Unsere Leistungen

Wissenswertes zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL)

Hausärztliche Leistungenspezielle LeistungenVorsorgeleistungenIndiv. Gesundheit

Vorwort

Eine soziale Krankenversicherung stößt dort an ihre Grenzen, wo ihre Möglichkeiten überfordert werden. Dem legitimen Wunsch eines jeden Patienten nach einer optimalen Gesundheitsversorgung steht der Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen entgegen, das Notwendige, Ausreichende und Zweckmäßige zu gewährleisten.

Aus dieser Spannung entsteht zwangsläufig die durch Gesundheitssystemmodernisierungsgesetze zu beobachtende Begrenzung von Leistungen und andererseits daraus folgend die Entstehung eines weiten Marktes von „individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL)“.

Was sind individuelle Gesundheitsleistungen?

Mit der Budgetierung ärztlicher Leistungen entstand ab 1996 bei den Vertragsärzten die Notwendigkeit, eine Übersicht über diejenigen Leistungen zu erhalten, die außerhalb des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenkassen standen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung legte daraufhin am 18. März 1998 nach Abstimmung mit den ärztlichen Berufsverbänden und anderen ärztlichen Vereinigungen einen ersten Katalog von „individuellen Gesundheitsleistungen“ vor, der inzwischen mehrfach ergänzt und von verschiedenen Seiten auch eigenständig erstellt wurde.
IGeL-Leistungen von Ärzten

  • gehören nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherungen,
  • werden vom Patienten gewünscht (nachgefragt),
  • und sollen ärztlich empfehlenswert, zumindest aber ärztlich vertretbar sein

Der Katalog „individuelle Gesundheitsleistungen“ stellt demnach aber auch eine gewisse Ordnung ärztlicher Leistungen dar, die außerhalb der Leistungen für die gesetzliche Krankenversicherung liegen.

  • Die Abrechnung erfolgt nach den Grundsätzen der Amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und ergibt sich aus § 1 Abs. 2: „Vergütungen darf der Arzt nur für Leistungen berechnen, die nach den Regeln der ärztlichen Kunst für eine medizinisch notwendige ärztliche Versorgung erforderlich sind. Leistungen, die über das Maß einer medizinisch notwendigen ärztlichen Versorgung hinausgehen, darf er nur berechnen, wenn sie auf Verlangen des Zahlungspflichtigen erbracht worden sind.“

Grundsätzlich wird deshalb für IGeL-Leistungen ein separater Behandlungsvertrag abgeschlossen. Dieser wird schriftlich fixiert und sowohl vom Arzt als auch vom Patienten unterzeichnet. Eine solche Schriftform des Behandlungsvertrages soll möglichem Streitpotential vorbeugen und ist unseres Erachtens zur rechtlichen Absicherung nötig.

  • IGeL erfolgen auf Wunsch des Patienten. Ärzte können angemessen auf ihr Angebot unter Berücksichtigung der Berufsordnung, z. B. auch im Wartezimmer, hinweisen.
  • Es besteht die übliche Aufklärungspflicht.
  • Indizierte Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung dürfen nicht als IGeL-Leistungen angeboten oder abgerechnet werden.
  • Angebot und Ausführung der IGeL sollte grundsätzlich an verschiedenen Terminen erfolgen. So treffen die Patienten eine freie Entscheidung und haben eine Möglichkeit zum Rückzug. Dem Vorwurf des „Aufdrängens“ von Gesundheitsleistungen wird in dieser Weise begegnet. Andererseits wird eine objektiv vorhandene Nachfrage befriedigt.
  • Die Rechnung muss die aufgeschlüsselten GOÄ-Nummern (ggf. Analogziffern) enthalten.

Endoskopische Untersuchungen

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Um den optimalen medizinischen, hygienischen und technischen Standard der Endoskopie für Sie gewährleisten zu können, führt Dr. Kranzhoff als Gastroenterologe Endoskopien an der Klinik Blankenstein in Hattingen-Blankenstein ambulant durch.

Für Privatpatienten werden alle Kosten für Magen- und Darmspiegelungen durch den Kostenträger übernommen. Kassenpatienten müssen wir für Endoskopien zum Gebietsarzt überweisen, da wir diese nicht als Kassenleistung anbieten dürfen. Auf Wunsch führen wir in Einzelfällen bei Kassenpatienten die Magen- oder Darmspiegelung als Selbstzahlerleistung durch.

  • Magenspiegelung
    Die Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) ist eine endoskopische Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms. Wir führen diese Untersuchung unter einer kurzen intravenösen Betäubung mittels moderner Videoendoskope durch, so dass Sie das Einführen des Endoskopes überhaupt nicht bemerken. Bei der Untersuchung können aus allen eingesehenen Abschnitten des oberen Mangen-Darmtraktes auch schmerzlos Gewebeproben entnommen werden.
  • Darmspiegelung
    Mit der Koloileoskopie kann der gesamte Dickdarm und das letzte Stück des Dünndarms, das Ileum, untersucht werden. Diese Untersuchung ist insbesondere für die Vorsorge von Darmkrebs  (Kolonkarzinom) und bei der Erkennung entzündlicher Darmerkrankungen sehr wertvoll. Vorher sollen Sie den Darm mittels einer Trinklösung über 2-3 Stunden reinigen. In der Regel trinken Sie zwei Liter dieser nach Zitrone oder Orange schmeckenden Lösung (z.B. am Vormittag und wir untersuchen Sie am Mittag des selben Tages). Wir verwenden dazu das Präparat Moviprep®. Zur Untersuchung wird der Darm mit etwas Luft bzw. Kohlendioxidgas gefüllt. Dies ist für Sie völlig schmerzlos, da Sie während der Untersuchung schlafen. Sollten wir auffällige Befunde sehen, werden wir Gewebeproben entnehmen. Falls wir Polypen feststellen, werden diese nach Möglichkeit direkt in der selben Untersuchung abgetragen. Sie sind bereits wenige Minuten nach der Untersuchung wieder vollständig wach und wir besprechen das Ergebnis mit Ihnen. Sie erhalten direkt – wenn Sie wieder wach sind – einen schriftlichen Befund, wenn Sie möchten auch mit Bildern Ihrer Untersuchung, den wir Ihnen in einem Beratungsgespräch im Anschluss an die Untersuchung erläutern. Allerdings dürfen Sie am Untersuchungstag nachher kein Auto mehr steuern, da Ihre Verkehrstüchtigkeit im juristischen Sinne noch eingeschränkt sein kann.

Disease Management Program (DMP) Asthma/ Chronisch Obstruktive Atemwegserkankung (COPD)

Folgende Merkmale bestimmen das DMP Asthma/COPD:

  • Qualitätsorientierte und patientenbezogene Betreuung
  • Interdisziplinäre, berufs- und sektorenübergreifende Behandlung
  • Standardisierte Dokumentation des Behandlungsverlaufs

Als Hausärzte des betroffenen Patienten stehen wir als koordinierende Ärzte im Mittelpunkt der Betreuung.

Wir…

  • vereinbaren die konkreten Behandlungsziele mit Ihnen,
  • steuern die notwendigen Behandlungsschritte,
  • sichern das reibungslose Zusammenwirken aller Versorgungsebenen,
  • garantieren die regelmäßige Dokumentation des Behandlungsverlaufs.

Weitere Informationen: http://www.kvwl.de/arzt/qsqm/prozess/dmp/index.htm

Disease Management Program (DMP) Koronare Herzerkrankung (KHK)

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in der Statistik der Ursachen, an denen Menschen in Deutschland sterben, an erster Stelle. Das strukturierte Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm, DMP) soll die Versorgung dieser Patienten verbessern.

Folgende Merkmale bestimmen das DMP KHK:

  • qualitätsorientierte und patientenbezogene Betreuung
  • interdisziplinäre, berufs- und sektorenübergreifende Behandlung
  • standardisierte Dokumentation des Behandlungsverlaufs

Als Hausärzte des betroffenen Patienten stehen wir als koordinierende Ärzte im Mittelpunkt der Betreuung.

Wir…

  • vereinbaren die konkreten Behandlungsziele mit Ihnen,
  • steuern die notwendigen Behandlungsschritte,
  • sichern das reibungslose Zusammenwirken aller Versorgungsebenen,
  • garantieren die regelmäßige Dokumentation des Behandlungsverlaufs.

Weitere Informationen: http://www.kvwl.de/arzt/qsqm/prozess/dmp/index.htm

Disease Management Program (DMP) Diabetes

Diabetes mellitus Typ 2 ist eine der häufigsten chronischem Erkrankungen im mittleren und höheren Lebensalter. Ein strukturiertes Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm, DMP) leistet hierzu einen Beitrag, indem es die Versorgung dieser Patienten verbessert. Im Mai 2003 wurde das „strukturierte Behandlungsprogramm zur Verbesserung Typ-2-Diabetikern“ vereinbart.

Folgende Merkmale bestimmen das DMP Diabetes mellitus Typ 2:

  • qualitätsorientierte und patientenbezogene Betreuung
  • interdisziplinäre, berufs- und sektorenübergreifende Behandlung
  • standardisierte Dokumentation des Behandlungsverlaufs

Als Hausärzte stehen wir als koordinierende Ärzte im Mittelpunkt der Betreuung.

Wir…

  • vereinbaren die konkreten Behandlungsziele mit Ihnen,
  • steuern die notwendigen Behandlungsschritte,
  • sichern das reibungslose Zusammenwirken aller Versorgungsebenen,
  • garantieren die regelmäßige Dokumentation des Behandlungsverlaufs.

Die Begleit- und Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus Typ 2 stellen ein komplexes und vielfältiges Geschehen dar und beinhalten ein erhebliches Risikopotential. Zu den wichtigsten diabetischen Folgeerkrankungen zählen:

  • diabetische Nephropathie (Nierenschädigung)
  • Retinopathie (Netzhautschädigung) mit dem Risiko der Erblindung
  • diabetische Fußsymptomatik mit dem Risiko der Amputation
  • Hypertonus (Bluthochdruck)
  • Neuropathie (Nervenschädigung)
  • Makro- und Mikroangiopathie (Gefäßschädigung) mit dem Risiko des Herzinfarktes und des Schlaganfalls

Ziel des DMP Diabetes mellitus Typ 2 ist die Vermeidung und Reduktion dieser Begleit- und Folgeerkrankungen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden folgende definierten Aufgaben vom Arzt regelmäßig durchgeführt:

  • Einschreibung, Information, Beratung des Patienten
  • Vereinbarung eines individuellen Behandlungsziels zwischen Arzt und Patient
  • Koordination der Behandlung
  • Beachtung der Qualitätsziele des DMP-Vertrags
  • Schulung der Patienten (in kleinen Gruppen in unserer Praxis)
  • Überweisung bzw. Einbeziehung anderer Fachärzte und spezialisierter Einrichtungen
  • falls erforderlich stationäre Einweisung ins Krankenhaus
  • Erstellung von Dokumentationen

Weitere Informationen: http://www.kvwl.de/arzt/qsqm/prozess/dmp/index.htm