Krebsvorsorgeuntersuchung für MännerFrüherkennung Prostatakarzinom - Darmkrebsvermeidung

Darmkrebs:

Stuhltest jährlich ab 50 für Männer auf verborgenes Blut (FOBT) – besser:  ab dem 50. Lebensjahr eine Darmspiegelung alle 10 Jahre. Nach einer Darmspiegelung ist nie mehr eine Stuhlprobe zur Krebsvorsorge nötig. Bei Frauen erfolgt der Stuhltest durch den Gynäkologen. Wenn bei einer koloskopie keine Polypen vorhandensind oder alle entfernt wurden,. kann in den nächsten Jahren (5-7 Jahre) kein Darmkrebs entstehen. Dies ist für die bei Männern und Frauen zweihäufigste Krebserkrankungen eine besondere Chance, die man unbedingt nutzen sollte!

• Männer und Frauen sollen ab dem 50. Lebensjahr spätestens alle 10 Jahre zur Darmkrebsvermeidung eine Darmspieglung vornehmen lassen.

 

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Prostata:

Für Männer ab dem 45. Lebensjahr ist für die Prostatakrebsvorsorge lediglich eine rektale Tastuntersuchung vorgesehen (Tasten mit dem behandschuhten Finger). Oft  von den Patienten Hafenrundfahrt genannt.

Der zum AUSSCHLUSS eines Prostata-Karzinoms zuverlässigere PSA Test wird bisher von den Krankenkassen leider nicht übernommen. Dies wird allerdings aktuell (2025) erwogen und könnte sich ändern. Bei normalem PSA Wert ist ein Prostatakarzinom unmöglich! Die geringen Laborkosten für den PSA Wert müssten aktuell als individuelle Gesundheitsleistung bei gesetzlich Versicherten selbst getragen werden. Allerdings kann ein erhöhter PSA-Wert auch viele harmlose Ursachen haben. Ein negativer Wert unter 4 schließt ein Prostatakarzinom praktisch immer aus.

Nur für die Prostata gibt es einen Tumormarker (PSA), der in der Vorsorge einen sinnvollen Stellenwert hat. Andere Tumormarker sind nur für die Nachsorge bei bekannter und behandelter Krebserkrankung geeignet.

 

Sprechen Sie uns bei der Blutabnahme auf PSA an!

• Beim Hausarztprogramm und bei Privatpatienten wird die Krebsvorsorge durch eine Prostatasonografie ergänzt.

Bei der Darmspiegelung (Koloskopie) wird vor dem Einführen des Endoskopes zwar auch regelhaft eine rektale Tastuntersuchung durchgeführt. Sie ersetzt meist die Prostatakrebsvorsorge aber NICHT, schon gar nicht PSA Wert und/oder die Prostata Sonografie.

Die Prostakrebsvorsorge ist am effektivsten, wenn möglichst viele, der drei diagnostischen Optionen kombiniert werden:

• PSA Wert (wenn negativ am zuverlässigsten), keine Kassenleistung
• Sonografie (nicht immer Kassenleistung), relativ objektiv
• Rektale Tastuntersuchung (unbeliebt, teilweise sehr subjektiv). Gemäß gesetzlicher Kassen Standard.